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EMDR bei Kindern und Jugendlichen

Dass die EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitisation and Reprocessing) für Erwachsene sehr erfolgreich ist, wurde bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Es kann einer Person helfen, ein wiederkehrendes traumatisches Erlebnis loszuwerden, ebenso wie alle Symptome, die mit einem Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Eine PTBS ist oft die letzte Konsequenz, wenn jemand mit einem unverarbeiteten Trauma herumläuft. Der EMDR-Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurde bisher viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Wie erfolgreich ist dies und ist EMDR bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gerechtfertigt?

Wie funktioniert EMDR in der Praxis?

Bei EMDR geht es darum, dass man durch Wiedererleben dem traumatischen Ereignis wieder einen Platz geben kann, aber ohne die Trauma mit ihm. Natürlich bleibt es ein unangenehmes Ereignis, aber wenn es kein Trauma ist, kann man besser und mit weniger Emotionen damit umgehen, und es beeinträchtigt auch nicht mehr das tägliche Leben. Deshalb müssen Sie während einer EMDR-Sitzung das Ereignis wieder in den Vordergrund stellen. In dem Moment, in dem Sie das Ereignis erneut erleben, werden Sie durch eine Handbewegung, ein Tonsignal oder auf andere Weise abgelenkt. Indem Sie dies wiederholen, lernen Sie, das Trauma leichter und mit weniger oder gar keinen Emotionen zu verdrängen und abzurufen.

Ein traumatisches Ereignis bei Kindern und Heranwachsenden

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können sehr traumatische Ereignisse erleben. Glücklicherweise sind Kinder sehr flexibel, und die meisten sind in der Lage, das Ereignis ganz allein zu bewältigen, vor allem mit guter elterlicher Unterstützung. Aber auch Kinder haben unterschiedliche Persönlichkeiten, und deshalb wird nicht jedes Kind in der Lage sein, ein traumatisches Ereignis gut zu bewältigen. Da sich ein Kind sowie Jugendliche und Heranwachsende noch in der Entwicklung befinden, können die Auswirkungen eines Traumas die Entwicklung stören und sich auf das spätere Leben auswirken. Daher kann EMDR für Kinder und Jugendliche sehr hilfreich sein, um Probleme in der Zukunft zu verhindern.

Welche Auswirkungen hat ein Trauma auf Kinder, Jugendliche und Heranwachsende?

Die Auswirkungen eines traumatischen Ereignisses in den ersten 20 Lebensjahren können sehr große Folgen für den Rest des Lebens haben. Die Folgen sind unterschiedlich und hängen davon ab, in welchem Entwicklungsstadium sich ein Kind befindet. Kleinkinder und Vorschulkinder können nach einem Trauma ängstlich werden und aggressives oder sogar zerstörerisches Verhalten zeigen. Ein Trauma hat oft auch einen großen Einfluss auf das kognitive Verhalten von Kleinkindern. Ein Trauma bei Kindern im Grundschulalter kann sehr unterschiedliche Folgen haben. Sie können sich nicht konzentrieren, die schulischen Leistungen lassen nach und das Kind kann sich ÄngsteSchuldgefühle, übermäßige Ängste oder aggressives Verhalten zu zeigen.

Für Jugendliche und Heranwachsende können die Folgen noch gravierender sein. Sie sind zum Beispiel in einem Alter, in dem sie mit Drogen- und Alkoholmissbrauch konfrontiert werden können, und sie haben große Probleme in der Schule, insbesondere auch wegen ihres Verhaltens. Vor allem in diesem Alter sind extreme Verhaltensänderungen möglich, die sich oft negativ auswirken und zu Konflikten mit anderen führen. Außerdem können sie destruktives Verhalten an den Tag legen oder sogar an Depressionen erkranken.

Ist EMDR eine gute Therapie für Kinder und Heranwachsende?

Die Wissenschaftler sind sich einig, dass EMDR eine sehr erfolgreiche Therapie für Erwachsene ist. Die Wirkung von EMDR auf Kinder ist weniger untersucht worden, aber auch hierzu gibt es inzwischen einige wissenschaftliche Veröffentlichungen. Alle Studien zeigen, dass EMDR ist sehr wirksam, um Kindern zu helfen, ihre traumatischen Erfahrungen oder PTSD zu überwinden. Darüber hinaus werden auch die damit verbundenen Symptome bei Kindern und Jugendlichen stark reduziert oder verschwinden ganz. EMDR kann also Kindern mit unverarbeiteten Traumata ohne Bedenken als Therapieform verschrieben werden. Bei kleinen Kindern kann die Form etwas anders sein. Die Sprachentwicklung hat noch nicht begonnen oder ist noch nicht voll entwickelt. In diesem Fall spielen die Eltern eine wichtige Rolle während der Sitzungen.

Enorme Verbesserung in kurzer Zeit

Mehr als Erwachsene haben Kinder die Fähigkeit, in relativ kurzer Zeit sehr schnelle Fortschritte zu machen. Ein Forscher der Universität Amsterdam fand in einer Studie über EMDR und kognitive Verhaltenstherapie bei Kindern heraus, dass eine erste Erholung innerhalb von 2 Stunden und 20 Minuten erreicht werden kann. Nicht nur die Erholung von Stresssymptomen nach dem Trauma, sondern auch die Erholung von Angstzuständen und Verhaltensstörungen. Hiermit wird also erneut bestätigt, dass EMDR für Kinder jeden Alters sehr wirksam ist.

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EMDR steht für Eye Movement Desensitisation and Reprocessing. Sie ist eine kurze und wirksame Form der Psychotherapie, um schlimme oder traumatische Erfahrungen zu verarbeiten.

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