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Ist die EMDR-Therapie schwer?

EMDR-Sitzungen können schwierig sein, weil sie als ersten Schritt der Verarbeitung die Reaktivierung der Erinnerung erfordern. EMDR konzentriert sich auf Gedanken, körperliche Empfindungen, Gefühle und Verhalten. Der Therapeut bittet Sie, sich an das Ereignis mit den entsprechenden Bildern, Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen zu erinnern. Dies geschieht zunächst, um mehr Informationen über die traumatische Erfahrung. Dann beginnt die Verarbeitung. Der Therapeut wird Sie bitten, sich erneut an das Ereignis zu erinnern. Dies geschieht nun aber in Kombination mit einem ablenkenden Reiz. Dies geschieht in der Regel durch die Hand des Therapeuten, durch Klänge (Kopfhörer) oder durch Klopfen. Nach jedem Satz (Anzahl der Bewegungen, Klicks oder Klopfzeichen) gibt es einen Moment der Stille und der Therapeut fragt den Klienten, was ihm in den Sinn kommt.

Der EMDR-Prozess löst in der Regel einen Fluss von Gedanken und Bildern aus, manchmal aber auch von Gefühlen und körperlichen Empfindungen. Die Dinge ändern sich oft. Nach jedem Satz wird der Klient aufgefordert, sich auf die auffälligste Veränderung zu konzentrieren, worauf ein weiterer Satz folgt, bis die Erfahrung ihre Wirkung verloren hat.

Die Schritte einer (einfachen) EMDR-Sitzung

Jeder hat von Zeit zu Zeit ein EMDR-Behandlung besteht aus einer Reihe von Schritten. Im ersten Schritt misst der Therapeut die Fähigkeiten des Klienten, z.B. mit Hilfe der Lebensgeschichte. Es wird ein Behandlungsplan erstellt und erläutert. Anschließend wird das Ereignis ausgewählt und fokussiert (Fokussierung wie oben beschrieben). Dann wird das Ereignis verarbeitet. Falls erforderlich, wird der positive Gedanke (z. B. "Ich bin es wert") dann verstärkt. Dann prüfen wir, ob irgendwo noch Reste des Ereignisses vorhanden sind und schließen die Sitzung. In einer nächsten Sitzung werden wir erneut prüfen, ob das Ereignis seine Ladung verloren hat.

Welche Auswirkungen sind zu erwarten?

Durch Augenbewegungen, Klicken oder Tippen verliert die Erinnerung allmählich ihre Kraft und emotionale Ladung. Dadurch wird es immer einfacher, sich an das ursprüngliche Ereignis zu erinnern. In vielen Fällen verändern sich auch die Erinnerungsbilder selbst, zum Beispiel werden sie unscharf oder kleiner. Es kann aber auch sein, dass weniger unangenehme Aspekte der gleichen Situation in den Vordergrund treten. Eine andere Möglichkeit ist, dass spontan neue Gedanken oder Einsichten entstehen, die dem Ereignis eine andere, weniger bedrohliche Bedeutung geben. Diese Effekte tragen dazu bei, dass sich das schockierende Erlebnis immer stärker in der Lebensgeschichte des Betroffenen verankert.

Gibt es irgendwelche Nachteile?

Nach der EMDR-Therapie kann die Wirkung noch eine Weile anhalten. Das ist natürlich eine gute Sache. In manchen Fällen kann der Klient jedoch das Gefühl haben, dass er für eine Weile die Kontrolle verloren hat, z. B. wenn neue Bilder oder Gefühle auftauchen. Es ist oft beruhigend zu wissen, dass dies im Allgemeinen nicht länger als drei Tage dauert. Danach hat sich sozusagen ein neues Gleichgewicht eingestellt. Es wird empfohlen, ein Tagebuch zu führen und aufzuschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt. Diese Dinge können dann in der nächsten Sitzung besprochen werden. Manchmal bleibt jemand in der Erinnerung stecken (die Verarbeitung stockt wieder) und dann ist es ratsam, so schnell wie möglich mit EMDR weiterzumachen.

Was ist der Wirkmechanismus von EMDR?

Wie genau EMDR funktioniert, ist noch unklar. Eine mögliche Erklärung für die Wirkung von EMDR ist, dass das Verfahren zu einer beschleunigten Informationsverarbeitung führt. Es ist denkbar, dass die Kombination aus starken Gedanken an das traumatische Ereignis und der Aufmerksamkeit für den ablenkenden Reiz das natürliche Verarbeitungssystem stimuliert. Derzeit wird dies auf die so genannte "Arbeitsgedächtnis-Hypothese" zurückgeführt. Künftige Forschungen werden zeigen müssen, wie die beobachteten Auswirkungen am besten zu erklären sind.

Wann wird EMDR nicht angewendet?

Wenn Sie nicht mit Ihren Gefühlen in Berührung kommen wollen. Wenn das psychologische Gleichgewicht zu instabil ist (daran muss zuerst gearbeitet werden). Wenn die Gefühle in Anbetracht der Situation normal sind (z. B. werden Schuldgefühle, weil man jemandem absichtlich Schaden zugefügt hat, nicht abnehmen).

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