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Wie sieht eine EMDR-Behandlung aus?

EMDR ist eine Therapie, die in den 1980er Jahren von einem amerikanischen Psychologen entwickelt wurde. EMDR ist inzwischen eine allgemein anerkannte Therapie, die sich besonders für unverarbeitete Traumata, Folgen einer Traumawie zum Beispiel Ängste und Phobien oder eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). EMDR ist immer noch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Tatsache ist, dass die EMDR-Therapie eine nachweislich wirksame Behandlungsmethode ist. Viele Menschen mit unverarbeiteten Traumata, Angststörungen und PTBS sind dank der EMDR-Therapie von ihren Symptomen befreit worden.

Was ist eine EMDR-Therapie?

EMDR ist die Abkürzung für "Eye Movement Desensization and Reprocessing". Die gesamte EMDR-Methode ist ursprünglich von einer Augenbewegung abgeleitet, bei der der Klient einer Handbewegung des Therapeuten folgen muss. Dies ist die so genannte Ablenkung, die die Grundlage dieser Therapie ist. Durch diese Ablenkung kann ein traumatisches Ereignis verdrängt und schneller im Arbeitsgedächtnis abgerufen werden, allerdings ohne das Trauma. Dies wird als "Reprocessing" bezeichnet, bei dem das Ereignis sozusagen ohne das Trauma in die Erinnerung zurückgebracht wird. Die Methoden der Ablenkung sind heutzutage sehr vielfältig. Es muss sich nicht mehr um eine Handbewegung vor den Augen handeln. Sie kann auch mit Tonsignalen oder mit digitalen Techniken auf einem Bildschirm oder durch virtuelle Realität erfolgen.

Wie läuft eine EMDR-Sitzung ab?

Eine EMDR-Sitzung kann manchmal als sehr intensiv erlebt werden. Dies ist nicht ohne Grund. Die Sitzung besteht aus mehreren Phasen und beginnt mit dem Abrufen der Erinnerung an ein traumatisches Ereignis. Sie erzählen dem Therapeuten die Erinnerung so, wie Sie sie in Ihrem Kopf haben. Dies ist der intensivste Teil, denn Sie werden die Erinnerung erneut erleben. Wenn Sie zurückdenken, werden Sie automatisch auch Ihre Gefühle und Gedanken von damals erleben. Während Sie die Erinnerung beschreiben, wird der Therapeut Sie fragen, welche Gefühle Sie in diesem Moment haben. In der Zwischenzeit wird der Therapeut mit einer Ablenkung beginnen. Mit Fingern, Geräuschen oder auf eine andere Art und Weise, der Sie folgen müssen.

Während dieser Ablenkung und nach einem Bild oder einem Geräusch gibt es einen Moment, in dem Sie nicht an die Erinnerung zurückdenken, sondern sie loslassen. Der Therapeut wird Sie erneut fragen, welche Gefühle Sie jetzt haben, nachdem Sie abgelenkt wurden. Dann konzentriert man sich wieder auf die Erinnerung und auf die Momente, die einem am meisten zu schaffen machen und bei denen man sich angespannt fühlt. Wieder folgt eine Ablenkung und wieder werden Sie nach Ihren Gefühlen in diesem Moment gefragt. Sie werden sehen, dass Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt weniger negative Gefühle empfinden, wenn Sie an die Erinnerung zurückdenken. Dies ist in der Regel nicht nach einer Sitzung der Fall, aber nach ein paar Sitzungen werden Sie einen deutlichen Unterschied feststellen.

Das Ergebnis einer EMDR-Therapie

Das Problem bei einer traumatischen Erinnerung ist, dass die Erinnerung manchmal so lebendig ist, dass alle Ängste und Gefühle des Moments wieder an die Oberfläche kommen. Das ist auch der Grund, warum Sie lieber nicht an diesen Moment zurückdenken. Nach ein paar EMDR-Sitzungen ist die Perspektive auf den traumatischen Moment gekippt oder sogar völlig verändert. Natürlich kann es sich um eine Erinnerung handeln, die bestimmte Gefühle hervorruft. Aber nach ein paar EMDR-Sitzungen werden Sie feststellen, dass die Emotion von der Erinnerung abgekoppelt ist. Sie spüren weniger Anspannung und es fällt Ihnen leichter, die Erinnerung ohne Emotionen abzurufen. Es scheint, dass Sie der Erinnerung wieder einen Platz gegeben haben. Nicht nur die Erinnerung, sondern alle Beschwerden, die mit einem unverarbeiteten Trauma verbunden sind, werden sich verringern und/oder verschwinden. Denken Sie an leichte Angst, Wiederholungserlebnisse und Angst- und Panikstörungen. Die EMDR-Therapie kann sogar dafür sorgen, dass Sie völlig frei von PTBS werden.

Wie funktioniert EMDR im Gehirn?

Die wissenschaftliche Erforschung der genauen Wirkung von EMDR auf das Gehirn ist noch nicht abgeschlossen. Dass die Therapie funktioniert, ist sicher, aber wie das Gehirn damit umgeht, ist noch unbekannt. Es gibt jedoch Verdachtsmomente. Wahrscheinlich hat es etwas mit dem Arbeitsgedächtnis zu tun. Dies ist der Teil des Gehirns, in dem die Verarbeitung und Speicherung aller Erinnerungen stattfindet. Nur das Arbeitsgedächtnis hat eine begrenzte Kapazität. Für das Arbeitsgedächtnis ist es schwierig, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Während einer EMDR-Sitzung denken Sie an das traumatische Erlebnis zurück. Wenn man dann abgelenkt ist, wird das Arbeitsgedächtnis überlastet. Dadurch verliert die traumatische Erinnerung allmählich ihre Lebendigkeit, und Sie geben ihr in veränderter Form (ohne Trauma) einen Platz im Langzeitgedächtnis.

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