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Wie kümmern Sie sich vor und nach EMDR um sich selbst?

Einer der häufigsten Gründe für psychische Beschwerden ist, dass Sie ein gewaltsames Ereignis nicht verarbeitet haben. Wir sprechen dann von einem nicht verarbeiteten Trauma. Wenn man ein Trauma nicht oder nur unzureichend verarbeitet, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall können Sie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Sie werden dann praktisch ausgegrenzt und nehmen nicht mehr an der Gesellschaft teil. Aber auch wenn man nicht an einer PTBS leidet, sind die Folgen oft sehr ärgerlich. Eine gute Therapie zur Traumaverarbeitung ist EMDR.

Was ist eine EMDR-Therapie?

EMDR ist die Abkürzung für Eye Movement Desensitisation and Reprocessing. Es handelt sich um eine noch recht junge Therapieform, mit der aber bereits große Erfolge erzielt werden konnten. Die Wissenschaft ist sich einig, dass EMDR funktioniert, aber welcher Prozess im Gehirn abläuft, ist immer noch Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. Bei EMDR, wie auch bei verschiedenen anderen Therapieformen, müssen Sie das unverarbeitete Trauma erneut durchleben. EMDR ist auch durch Ablenkung vom Trauma gekennzeichnet. Durch wiederholtes Ablenken vom Trauma, auch in mehreren Sitzungen, gewinnt die Erinnerung ihren Platz zurück, aber nicht mehr als Trauma.

Wie funktioniert EMDR in der Praxis?

Das, was die Klienten am meisten an einer EMDR-Sitzung fürchten, ist das Wiedererleben des Traumas. Sie müssen die Erinnerung und Ihre Gedanken und Gefühle in diesem Moment noch einmal durchleben. Das ist hart und anstrengend, aber der Praktiker berücksichtigt dies und wird während der Sitzung Momente der Ruhe einbauen. Wenn Sie sich in der Phase des Wiedererlebens befinden, sind Sie von einem Moment zum nächsten abgelenkt. Normalerweise gibt Ihnen der Therapeut ein Handzeichen, dem Sie mit den Augen folgen müssen. Auch ein Tonsignal ist möglich, und mit moderner digitaler Technik kann der Therapeut für eine noch intensivere Ablenkung sorgen. Der Therapeut stellt dann Fragen und bittet Sie, das Trauma erneut anzusprechen, woraufhin Sie erneut abgelenkt werden. Durch die wiederholte Ablenkung merken Sie, dass Sie die Erinnerung leichter und mit weniger Emotionen abrufen können.

Wie bereiten Sie sich auf eine EMDR-Sitzung vor?

Wenn Sie noch nie an einer EMDR-Sitzung teilgenommen haben, ist die Vorbereitung auf eine solche Sitzung sehr schwierig. Schließlich wissen Sie nicht, was Sie erwartet. Informieren Sie sich auf jeden Fall über die Funktionsweise von EMDR und bitten Sie Ihren Therapeuten vorher um eine Erklärung. Es kann auch angenehm sein, wenn Sie bereits wissen, auf welche Weise Sie abgelenkt werden, zum Beispiel durch eine Handbewegung oder ein akustisches Signal. Auch wenn Sie bereits mehrere Sitzungen hinter sich haben, bleibt eine gute Vorbereitung schwierig. Es bleibt die Tatsache, dass man ein Trauma noch einmal durchleben muss. Das ist natürlich keine angenehme Aussicht, aber nach einigen Sitzungen werden Sie feststellen, dass Sie weniger Angst davor haben.

Was müssen Sie während der Sitzung beachten?

Während der Sitzung müssen Sie selbst nicht viel tun. Sie müssen sich hauptsächlich auf die Erinnerung an das traumatische Erlebnis konzentrieren. Wie Sie darauf reagieren, ist nicht wichtig, alles ist erlaubt. Sie müssen auch wissen, dass Sie nicht allein sind und dass Sie bei Ihrem Therapeuten in guten Händen sind. Ob Sie nun heftig oder gar nicht reagieren, jede Emotion ist gut und kann im Interesse Ihrer Traumabehandlung sein.

Was sollte ich nach der Sitzung tun?

Jeder Mensch ist anders, daher kann jeder am Ende einer Sitzung andere Gefühle und Emotionen haben. Sicher ist, dass eine EMDR-Sitzung in der Regel als anstrengend empfunden wird. Das liegt daran, dass man ein Trauma in der Regel sehr intensiv wieder erlebt. Neben der Müdigkeit kann es auch zu Verspannungen in Ihrem Körper kommen. Diese Gefühle können einen ganzen Tag oder manchmal sogar mehrere Tage anhalten. Das Wichtigste ist, dass Sie am Tag nach der Sitzung nicht beschäftigt sind. Planen Sie eine Sitzung nach der Arbeitszeit, so dass Sie nach der Sitzung nicht zur Arbeit gehen müssen. Es ist am besten, den Tag in Ruhe zu verbringen. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht aktiv sein können. Im Gegenteil, ein guter Spaziergang, ein Einkaufsbummel oder Sport können Ihnen helfen, sich zu entspannen. Da Sie während einer Sitzung eine Menge zu verarbeiten haben, kann es auch hilfreich sein, Ihre Gedanken aufzuschreiben. Tun Sie einfach das, worauf Sie Lust haben und was Ihnen Spaß macht. Dies ist der beste Weg, um die Erfahrungen der EMDR-Sitzung zu verarbeiten.

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